4. Wissenschaft
4.1 Zur Wissenschaftsentwicklung
In welche Richtung hat sich die Wissenschaft entwickelt?
Die unsichtbare Kraft der Schwerkraft wurde 1687 von Newton in eine Formel gefasst. In Experimenten mit fallenden Objekten wurden die Masse, der Fallweg und die Zeit (in der das Objekt fällt) in die Kraftgleichung einbezogen. Die Formel lautet: F = m . a , d.h. die Kraft ist gleich dem Produkt aus Masse und Beschleunigung. So haben wir die Newtonsche Kraft in der Schule in der Mechanik kennengelernt.
1780 entdeckte Galvani die Kontraktion präparierter Froschschenkel durch statische Elektrizität. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Elektrizität intensiv erforscht. Hochkomplizierte Rechenmethoden wurden auf die Elektrizität angewandt.
Das Zusammenspiel von Elektrizität und Magnetismus wurde 1866 von Werner von Siemens mit dem Dynamo entwickelt, dem Dynamo, mit dem wir früher am Fahrrad die elektrische Spannung erzeugten, die das Vorder- und Rücklicht zum Leuchten brachte. Aus der alten Wassermühle wurde eine Turbine, die ungeahnte Mengen an Strom erzeugte.
Es folgten drei Forscher, Dalton (1800), Rutherford (1911) und Niels Bohr (1913), denen wir die Entwicklung der Atomtheorie verdanken, die schließlich zur Nutzung der Kernenergie und zur verheerenden Kraft der Atombombe führte.
Alle Formen von Strahlung sind erforscht. Zusammen umspannen sie das elektromagnetische Spektrum (Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, Ultraviolett, sichtbare Farben, Infrarot, Mikrowellen, Radiowellen). (die radioaktive Strahlung gehört nicht dazu, da es sich um ionisierende Strahlung handelt).
Die Entwicklung des Computers ermöglichte schließlich eine außergewöhnliche Informationsverarbeitung, komplizierteste Berechnungen und künstliche Intelligenz.
Unsere heutige Zivilisation ist ohne die Beherrschung all dieser unsichtbaren Kräfte undenkbar geworden. Wehe, wenn diese Kräfte versagen! Wir verdanken Wissenschaft und Technik unser heutiges Leben. Die Errungenschaften sind unerhört, aber sie haben auch zu einem Gesinnungswandel geführt.
4.2 die bildschaffende Natur (Bezug auf Teil 1.)
Diese kurze Charakterisierung der Wissenschaftsentwicklung macht verständlich, warum die Erforschung der Bild-Natur ein Schattendasein führen muss. Wenn das Leben der bildschaffenden Natur nicht in mathematische Formeln gefasst werden kann und kein noch so empfindliches Messinstrument in der Lage ist, die wirkenden Kräfte des Lebens zu messen, dann haben wir es mit einem Forschungsgebiet zu tun, das eine andere Denkweise erfordert.
4.3 Geologie (Bezug Teil 3)
Es ist mir ein Rätsel, warum die Geologie auf öffentlichen Geo-Wegen und als öffentliches Geo-Wissen so dargestellt wird, wie ich es in Teil 2 darstellen musste. Das Bild der Geowissenschaften wird ziemlich verzerrt, wenn sie in der Öffentlichkeit in populärer Form dargestellt werden. Das, was dann bei der Bevölkerung hängen bleibt, halte ich für ziemlich problematisch.